Samstag, 25. März 2017

Social Media Detox

Hallo zusammen :)


Mein heutiger Blogbeitrag handelt von einem Thema, das mir sehr am Herzen liegt.
Und zwar geht es um Social Media. Schon seit viereinhalb Jahren bin ich bei fast allen Social Media Plattformen dabei und habe mich quasi freiwillig dazu verpflichtet, regelmässig zu posten. Dies ja vor allem weil es mir unglaublich viel Spass macht, sei es nun bloggen, Instagram, Twitter oder Snapchat.
Ich glaube die Vorteile von Social Media kennen wir alle. Und auch die Aspekte des Cybermobbings sind uns klar. Worüber meiner Meinung nach allerdings viel zu wenig gesprochen wird ist die Social Media Sucht. Niemand will es zugeben, aber trotzdem kleben wir alle schon fast an unserem Handy, kriegen Panikattacken, wenn der Akkustand weniger als 20% beträgt und halten es kaum aus, uns für mehrere Stunden von unserem Lieblingsgegenstand zu trennen.
"Ach, ich will nur noch einmal kurz schauen, ob es auf Instagram etwas neues gibt", - Dieser Satz kommt uns doch bestimmt allen sehr bekannt vor. Und man scrollt vor dem Schlafengehen noch einmal fünf Minuten durch den Instagram-Newsfeed. Und dann noch Twitter. Und Facebook. Und natürlich Snapchat. Und neuerdings auch Whatsapp-Stories. Immer auf dem Laufenden sein. Die grosse Angst, etwas zu verpassen.
Und genau das gehört bereits zum Suchtverhalten.


Weil sich bei mir all diese Anzeichen in letzter Zeit angehäuft haben - ich habe so viel Zeit auf Instagram, Twitter etc. verbracht, dass es mich vom Lernen und Schlafen abgehalten hat - habe ich den Entschluss gefasst, einen Detox, also eine Art Entgiftung zu machen. Denn so kann es bei mir nicht weitergehen, vor allem weil ich so kurz vor meinen Abiprüfungen stehe. Jedenfalls habe ich vergangenen Mittwoch die Instagram-, und Twitter-App von meinem Handy gelöscht. Meiner Meinung nach sind das die unnötigsten Plattformen oder sie haben den grössten Stressfaktor, weil ich mich häufig dazu verpflichtet fühle, etwas zu posten. Snapchat habe ich gelassen, weil ich über die App mit einiger meiner Freunde kommuniziere und ich somit nicht darauf verzichten möchte. Ansonsten habe ich Whatsapp behalten, aber mehr aus karrieretechnischen Gründen. Whatsapp ist mittlerweile einfach unverzichtbar. Auch Youtube habe ich gelassen, weil ich es wahrscheinlich nicht geschafft hätte, auf die vielen Videos zu verzichten. Ansonsten habe ich, ausser E-Mails, keine Social Media Apps mehr auf meinem Handy. Ich habe mir vorgenommen, diese Apps mindestens bis zum 1. April nicht mehr runterzuladen, was dann etwas mehr als eine Woche wäre.
Durch diesen Detox möchte ich realisieren, wie viel Zeit diese vielen Social Media Plattformen in Anspruch nehmen und wie sehr sie dadurch mein Leben beeinflussen. Ich will einfach wieder lernen, wie man diese Social Media Apps moderat und bewusst nutzen kann und deshalb ist es auch ganz gut, einmal zu erleben, wie es sich ohne diese Apps lebt.
In den letzten paar Tagen habe ich gemerkt, wie schwer es mir gefallen ist, auf diese Apps zu verzichten. Immer wieder schaue ich auf mein Handy, mit der Intension, meinen Instagram-Newsfeed anzuschauen oder das Profil einer bestimmten Person zu besuchen. Weil ich diese Möglichkeit nicht mehr habe, merke ich einfach, dass es mir manchmal geradezu langweilig ist und ich nicht weiss, was ich anstelle dessen tun könnte. Gegen die Langweile habe ich vor allem das Lesen wiederentdeckt, was auch für die Schule vorteilhaft ist, da ich in den nächsten 3 Monaten 19 Bücher lesen muss. Ausserdem habe ich gemerkt, dass es sich irgendwie gut anfühlt, einmal nicht auf dem neusten Stand zu sein und nicht alles zu wissen. Ich habe das Gefühl, dass ich da ein gewisses Laster losgeworden bin und mich irgendwie freier und leichter fühle.
Ich habe mir vorgenommen, dass ich von nun an alle paar Monate einmal eine solche Detox-Woche zu machen, um mir meine Sucht und mein Konsumverhalten immer wieder einmal vor Augen zu führen und mich bewusster damit umgehen lassen.


Abschliessend kann ich nur sagen, dass ich jedem so eine Detox-Phase nur empfehlen kann, um einmal rauszufinden, wie gross die Sucht ist. Es muss auch nicht gleich eine Woche sein, ein paar Tage reichen da schon völlig aus. Aber natürlich; je länger, desto besser. Bis jetzt kann ich sagen, dass es sich auf jeden Fall schon einmal gelohnt hat!
Falls jemand von euch bereits so eine Detox-Phase hinter sich hat oder vielleicht vor hat, eine zu machen, würde ich mich sehr über eure Meinungen und Erfahrungen freuen!


Bis bald,
xx Lulu

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